Pressemitteilung: FDP-Fraktion beantragt Organisationsevaluierung der Kreisverwaltung 

Die FDP-Kreistagsfraktion im Kreis Wesel hat einen Ergänzungsantrag zum Haushaltsentwurf 2024/2025 eingebracht, der eine tiefgreifende Evaluierung der Verwaltungsorganisation des Kreises Wesel fordert. Dieser Schritt ist eine direkte Reaktion auf die von den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der Kommunen Hamminkeln, Hünxe, Kamp-Lintfort, Sonsbeck, Voerde und Wesel geäußerten Bedenken hinsichtlich der aktuellen finanziellen und organisatorischen Herausforderungen.   

Die Bürgermeister haben deutlich gemacht, dass die steigende Kreisumlage, der erhebliche Anstieg der Personalzahlen im Kreis und die damit einhergehenden finanziellen Belastungen für die Kommunen nicht nachvollziehbar sind. Sie kritisieren, dass der Kreis Wesel finanzielle Mittel in der Ausgleichsrücklage bunkert, während die Kommunen gezwungen sind, diese Rücklagen mit Konsolidierungserfolgen oder auf Pump zu finanzieren. Zudem wird ein Investitionsstau und eine geplante Ausweitung des Investitionsbudgets des Kreises bemängelt, die zusätzliche Belastungen für die Kommunen mit sich bringen.   

Die FDP-Kreistagsfraktion unterstützt die Forderung nach einer umfassenden Analyse der Aufgaben und Standards des Kreises. „Unser Ergänzungsantrag sieht vor, dass eine externe Unternehmens- oder Organisationsberatung mit der Evaluierung beauftragt wird, um eine objektive und unabhängige Bewertung zu gewährleisten“ so der Fraktionsvorsitzende Constantin Borges. Dies soll durch eine transparente Ausschreibung erfolgen.

Die Liberalen sind überzeugt, dass nur durch eine solche Evaluierung Effizienzsteigerungen identifiziert und die Verwaltung an die aktuellen Anforderungen und Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger angepasst werden kann. „Es ist an der Zeit, dass der Kreis Wesel Verantwortung übernimmt und durch eine transparente und effiziente Verwaltung zur finanziellen Entlastung der Kommunen beiträgt“ stellt der Fraktionschef fest. 

 

Antrag_Globaler Minderaufwand